Schulgeschichte
Anfang des 20. Jahrhunderts |
Das Schulgebäude ist eines von vielen von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann geplanten Schulhäusern. Es wurde, dem pädagogischen Verständnis der damaligen Zeit folgend, als Gemeindedoppelschule ausgeführt, eine Schule für Knaben im Ostflügel und eine für Mädchen im Westflügel. |
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01. Oktober 1905 |
1. Unterrichtstag der 228. Gemeindeschule für Knaben 279. Gemeindeschule für Mädchen |
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1937 / 38 |
31. Volksschule für Knaben 32. Volksschule für Mädchen |
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1944 / 45 |
Alle allgemeinbildenden Schulen wurden nach außenhalb verlegt, die Schulgebäude als Lazarett, Rückkehrerauffanglager o.ä. zweckentfremdet. Während der Kampfhandlungen um Berlin (April 1945) befand sich auf dem Dachboden eine Granatwerferstellung, deren letzte Überreste an scharfer Munition erst 1988 gefunden und geborgen wurden. |
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Mai bis September 1945 |
Einheiten der Roten Armee beziehen ihr Quartier im Schulgebäude. Sie räumen es wieder zur Umsetzung des Befehls Nr. 40 (Vorbereitung der Schulen auf den Schulbetrieb). |
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Oktober 1945 |
Unter unvorstellbar schwierigen Bedingungen beginnt der erste Unterricht nach dem Krieg auch wieder in der Pasteurstraße 10/12. |
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25. April 1946 |
Die Mädchenschule erhält den Namen „Käthe-Kollwitz-Schule“. |
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1951 |
31. Oberschule bis zur 10. Klasse, in der Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet wurden |
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1971 |
31. Oberschule „Heinrich Mann“ Bau der Turnhalle |
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1991 |
6. Grundschule Prenzlauer Berg, gebildet aus den Klassenstufen 1-6 der ehemaligen Oberschulen in der Bötzowstraße, der Greifswalder Straße und der 31. Oberschule Pasteurstraße, begonnen wurde mit 580 Schülerinnen und Schülern in 23 Klassen. |
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1995 bis 97 |
Neugestaltung des hinteren Schulhofes |
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1998 |
Homer-Grundschule Staatlich anerkannte Europa-Schule Berlin - Deutsch/Griechisch - (SESB) |
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2006 / 07 |
erneute Neugestaltung des Schulhofes im Zeichen von Homer nach griechischem mediterranem Vorbild mit Wasserlauf, Amphitheater, Holzspielplatz und Ballflächen. |
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Juni 2019 |
Die Kinder der letzten „Europaklasse“ erhalten ihre Zeugnisse zum Ende der 6. Klasse. Der Namenszusatz „Staatlich anerkannte Europa-Schule“ läuft aus. |
Schulspezifische Rahmenbedingungen
Schulumfeld und pädagogisch-soziale Struktur
Die Homer-Grundschule befindet sich in dem unter Denkmalschutz stehenden Ludwig Hoffmann-Gebäude in der Pasteurstraße 10/12.
Als wohnortnahe Grundschule und fester Bestandteil des Bötzowkiezes ermöglicht sie ihren Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Grundschulabschluss am Ende der 6. Klasse, mit guten Voraussetzungen für den Übergang in die weiterführenden Schulen. Grundsätzlich besteht ebenso die Möglichkeit, gut vorbereitet nach Klasse 4 auf ein grundständiges Gymnasium zu wechseln.
Die Schule ist wie alle Berliner Schulen eine Ganztagsgrundschule, im Falle der Homer-Grundschule im offenen Ganztagsbetrieb, d.h. sie gewährleistet eine Betreuung der Schülerinnen und Schüler von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr und darüber hinaus, auf Antrag der Eltern, ab 6:00 Uhr und bis 18:00 Uhr. Ebenso kann eine Ferienbetreuung in Anspruch genommen werden.
Das Bötzowviertel ist eingerahmt zwischen der Danziger Straße im Nordosten, der Geifswalder Straße im Westen und dem Volkspark Friedrichshain im Süden. Hier leben zumeist bildungsnahe, gutbürgerliche Familien, mit einem hohen Anspruch an die Ausbildung ihrer Kinder. Das spiegelt sich auch in der sozialen Struktur der Schülerinnen und Schüler wider.
Der Anteil der Kinder mit einer Gymnasialempfehlung am Ende der 6. Klasse betrug im vergangenen Schuljahr 2023/24 65 %, im Schuljahr 2022/23 waren es 61 %. An der Homer-Grundschule lernen derzeit 320 Kinder in 15 Klassen, davon eine Willkommensklasse, wo Kinder nicht deutscher Herkunftssprache für den Übergang in eine unserer Regelklassen vorbereitet werden. Integrative Probleme gibt es keine.
Personal
Lehrkräfte | 23 | |
davon | Lebenskunde | 1 |
Religion | 1 | |
Sonderpädagogik | 1 | |
Erzieherinnen und Erzieher | 9 | |
Schulsozialarbeiter | 1 | |
nichtpädagogisches Personal | 3 | |
Leitung | Schulleiter stellv. Schulleiterin Leiter der ergänzenden Förderung und Betreuung |
Das Durchschnittsalter der Lehrkräfte liegt bei 52, das der Erzieherinnen und Erzieher bei 47 Jahren.
Räumliche und sächliche Ausstattung
Klassenräume: | 1. – 2. Klasse | 5 | 2 mit PC und digitaler Tafel (ActivBoard) |
3. – 6. Klasse | 10 | 10 mit PC und digitaler Tafel (ActivBoard) Spinde in den Flurbereichen |
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Fachräume: | Naturwissenschaften | 1 | mit PC und digitaler Tafel (ActivBoard) |
Englisch | 1 | ||
Musik | 1 | ||
Kunst | 1 | ||
Religion | 1 | ||
Lebenskunde | 1 | ||
Teilungs- und Gruppenräume | 4 | ||
Turnhalle (ca. 540m²) | 1 | ||
Computerräume | 1 | mit 26 Schüler-PCs | |
Räume der ergänzenden Förderung und Betreuung | 11 | 1 mit PC und digitaler Tafel (ActivBoard) | |
Büro der Schulsozialarbeit | 1 | ||
Lehrer-/Erzieherzimmer | 2 | ||
Schulleitung, Verwaltung und Sekretariat | 3 | ||
Hausmeister-Büro / Werkstatt | 1 | ||
Aula mit Bühne | 1 | ||
Schulhof mit | Sandkasten mit Wasserlauf und Sonnensegel Amphitheater kleiner Stein-Sitzkreis Holzspielplatz (Neubau geplant) Ballflächen |
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Alle zu Schulzwecken genutzten Räume sind über LAN und W-LAN mit einem leistungsstarken digitalen Netz mit hoher Bandbreite verbunden. | |||
Jeder dieser Räume verfügt über einen LAN-Anschluss für den Lehrer-PC inklusive der digitalen Tafel, einen separaten Anschluss für Schüler-PCs sowie Access Points, die diese Bereiche optimal mit W-LAN abdecken. |
Kooperationen und Elternarbeit
Die Schule kooperiert mit dem tjfbg, dem Träger der Schulsozialarbeit an der Homer-Grundschule, dem Verein "Schule mit Kiez", der gleichzeitig als Förderverein zusätzlich akquirierte Gelder für uns verwaltet, dem Bürgerverein "Pro Kiez e.V." und der Kurt-Tucholsky-Bibliothek im ehemaligen Rektorenhaus in der Esmarchstr. 18 sowie mehreren Kitas, Buchhandlungen und weiteren Gewerbetreibenden in der näheren Umgebung.
Sportliche Kooperationen bestehen zwischen der Schule und dem Kazoku Sportverein e.V. und dem Fußballverein Berliner TSC, die während der Nachmittagsbetreuung Karate- bzw. Fußballtraining anbieten. Auch eine Schach-AG konnte sich in der Schule seit vielen Jahren etablieren. Neben Akrobatik, Basteln, Klavier und Tanz kann unser AG-Angebot von Schuljahr zu Schuljahr auch durch weitere Angebote variieren. Besonderes Augenmerk gilt der Zusammenarbeit mit den Eltern. Die am Anfang des Schuljahres in den Klassenelternversammlungen gewählten Elternsprecher treffen sich regelmäßig in den Sitzungen der Gesamtelternvertretung und tauschen sich gemeinsam mit der Schulleitung und Vertretern der Lehrkräfte und der Mitarbeiter der ergänzenden Förderung und Betreuung aus. Gleichzeitig engagieren sich unsere Eltern für die Belange der einzelnen Klassen, arbeiten aktiv in der Planungsgruppe "Schulische Veranstaltungen" mit und sind hierbei hilfreiche Unterstützer bei Schulfesten, Sportveranstaltungen und weiteren Vorhaben.